Mittwoch, 9. März 2011

Spezialisierte Pflege für Demenzkranke fördern

Wir kritisieren die zunehmende Ansiedlung neuer Pflegeheime privater Investoren in Offenbach. Die bereits bestehenden Pflegeheime in Offenbach haben einen guten Ruf und halten ausreichend Plätze für den Offenbacher Bedarf bereit. Die zusätzlichen Pflegeheime bringen die bereits bestehenden Häuser unter starken Druck, insbesondere im Wettbewerb um examinierte Pflegekräfte.

Pflege oder Betreuung müssen jedoch nicht zwingend in einem Pflegeheim stattfinden. Ältere Menschen wünschten sich, in einer häuslichen Umgebung alt zu werden. Dies zeigt der regelmäßig erscheinende Altenpflegemonitor, einer jährlich durchgeführten repräsentativen Umfrage unter der Generation 50 plus. Auf Initiative der SPD-Fraktion hin werden seit einiger Zeit Initiativen, die ambulant betreute Pflegewohngemeinschaften gründen wollen, von der Stadt unterstützt.

Bedarf sehe ich weiterhin in der spezialisierte Pflege für Demenzkranke. Die Ansiedlung des Demenzzentrums der Breuer-Stiftung ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung, kann aber allein den Bedarf in Offenbach nicht decken. Wir müssen ein konkretes Konzept für die Betreuung der zunehmenden Anzahl an Demenzkranken in Offenbach erstellen und umsetzen. Dabei sollen möglichst viele Pflegeangebote- und formen berücksichtigt werden. Ein starkes Augenmerk muss auch auf die pflegenden Angehörigen geworfen werden. Entlastungsprogramme wie die „Auszeit“ des Freiwilligenzentrums, möchte die SPD ausweiten.

Horst Thon, 7.3.11

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