In Offenbach gibt es Dank dem Engagement vieler Sozialarbeiter und Lehrer hervorragende soziale Projekte an den Offenbacher Schulen. Die Projekte reichen etwa von der Gewaltprävention über Suchtprävention bis zur gesunden Ernährung und Umwelterziehung. Schade ist jedoch, dass es in Offenbach noch keine Strukturen gibt, die einen stärkeren Austausch der Schulsozialarbeiter untereinander zulassen. Natürlich sind an den jeweiligen Schulen jeweils ganz spezifische Angebote nötig, angepasst an jeweilige Problemlagen. Trotzdem glauben wir, dass eine stärke Vernetzung die Sozialarbeit an Schulen noch weiter nach vorne bringen kann. Die SPD-Frakion schlägt nun eine jährlich stattfindende Konferenz vor, an der sich Schulsozialarbeiter bzw. Lehrer unterschiedlicher Schulen austauschen können.
Für Offenbach ist zudem eine bessere Übersicht über die Schulsozialarbeit erwünscht: Wie viele Sozialarbeiter sind an welchen Schulen tätig? Werden sie jeweils von der Stadt eingesetzt oder über Landesmittel beschäftigt? Oder übernehmen Lehrer sozialpädagogische Zusatzangebote an den Schulen? Wir regen mehr Transparenz in diesen Fragen an und schlagen ein Monitoring im Sinne von jährlichen Bestandsaufnahmen vor, die über bisherige Angaben im Bildungs- und Erziehungsbericht hinaus gehen.
Gefordert ist dabei auch das Land Hessen, das für die Sozialarbeit an Schulen endlich zusätzliches Geld aufbringen muss. Derzeit können Schulen Gelder, die sie vom Land erhalten auch für Sozialarbeiter einsetzen – dafür muss dann aber auf Lehrerstellen verzichtet werden. Damit stiehlt sich das Land Hessen aus der Verantwortung für unsere Schülerinnen und Schüler.
Harald Habermann, 7.1.10
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