Montag, 6. Juni 2011

Rumpenheim muss Reiterdorf bleiben

In Rumpenheim werden die Bedingungen für die Reiterinnen und Reiter zunehmend schlechter.

Im Rahmen unterschiedlicher Baumaßnahmen sind viele Wege, die bisher als Reitwege genutzt werden konnten, für Pferde nicht mehr begehbar. Das ist zum Beispiel bei einem geschotterten Weg der Fall. Der Schotter könne sich unter die Hufe der Pferde setzen und zu Verletzungen führen. Optimal wäre dagegen ein möglichst weicher Sand- oder Rasenbelag. Ein weiteres Problem ist, dass durch die Umgestaltung am Rumpenheimer Mainbogen Wege nicht mehr als Wege klassifiziert sind. Doch nur solche dürfen in Hessen von Reitern genutzt werden. Inzwischen können Reiterinnen und Reiter auf Ausritten nur noch kleine Runden im Schritt gehen – das ist schade.

Sorge bereitet den Reiterinnen und Reitern insbesondere der Verkauf des Vielseitigkeitsplatzes an einen privaten Käufer. Bisher sei keine Zusage erfolgt, dass der Reit- und Fahrverein Rumpenheim den Platz auch über 2011 hinaus pachten oder mieten kann. Die Regionalparkroute wirbt in Rumpenheim besonders mit diesem Vielseitigkeitsplatz. Er gilt in Deutschland als einer der schönsten Plätze für den Vielseitigkeitssport, die Mitglieder des Reit- und Fahrvereins haben viel Zeit, Mühe und auch Geld in die Gestaltung des Platzes investiert.

Die SPD-Fraktion wird sich dafür einsetzen, dass sich die Bedingungen für die Reiterinnen und Reiter in Rumpenheim wieder verbesserten und der Vielseitigkeitsplatz weiter für den Reitsport zur Verfügung steht.

Das Pferdedorf Rumpenheim ist ein Alleinstellungsmerkmal im ganzen Rhein-Main-Gebiet. Wo sonst ist es in einem ansonsten sehr städtischen Umfeld so idyllisch wie hier in Bürgel und Rumpenheim? Eine Verbesserung der Bedingungen für Pferdesportler muss auch als Marketingfaktor für ganz Offenbach gesehen werden.

Andreas Schneider / Rosa Kötter 6.6.2011

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