Montag, 29. Juni 2009

Projekte verschiedener Stadtteile nicht gegeneinander ausspielen

Zu einem offenen Brief der "Bürgerinitiative der östlichen Innenstadt"

Wir freuen uns darüber, dass sich Herr Ambros für die östliche Innenstadt einsetzt – es ist hervorragend, wenn sich Menschen für Offenbach engagieren. Der Einsatz für ein Offenbacher Viertel sollte jedoch nicht darin enden, Projekte unterschiedlicher Stadtteile gegeneinander auszuspielen. Dies macht auch haushaltspolitisch keinen Sinn.
Derzeit besteht die wohl einmalige Chance, Fördergelder für den Neubau eines Stadions vom Land zu erhalten. Dazu hat auch OFC-Ehrenpräsident Waldemar Klein mit seinen hervorragenden Kontakten beigetragen. Klein hat sich enorm beim Land für die notwendigen Finanzierungszuschüsse eingesetzt und viel Feingefühl und Diplomatie in der Zusammenarbeit des OFC mit Magistrat und Stadtverordnetenversammlung bewiesen.
Das vorgelegte Finanzierungskonzept ist hervorragend ausgearbeitet worden, deshalb hat die SPD auch die letzten Skeptiker in der Koalition letztlich von dem Projekt überzeugen können. Eine Kostenexplosion, wie von Ambros befürchtet, ist mehr als unwahrscheinlich, denn es wurde sehr konservativ kalkuliert.
Der OFC und das Stadion sind als Standortfaktoren für Offenbach nicht zu unterschätzen – für sehr viele Bürgerinnen und Bürger gehört der Fußballclub zur Seele ihrer Stadt – viele begründen ein Stück ihres „Offenbacher Selbstbewusstseins“ aus ihr. Und stolze Offenbacher tragen zu einem positiven Image unserer Stadt bei.
Auch das „Sportzentrum Wiener Ring“, das unweit des Stadions entsteht, zeigt, dass nicht nur an den Profifußball gedacht wird. Auch Offenbacher Vereine erhalten neue Trainingsflächen und Vereinsheime - insgesamt werden 28 Jugendmannschaften dort trainieren können.
Wir laden Herrn Ambros und die Bürgerinitiative aber gerne zu einer Fraktionssitzung ein, um noch einmal persönlich mit ihnen über ihren Standpunkt zu diskutieren. Dabei werden wir uns auch mit den Vorschlägen Ambros zur östlichen Innenstadt auseinandersetzen.

Stephan Färber, 29.6.09

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen