Mittwoch, 10. Februar 2010

„Mama-lernt-Deutsch-Kurse“ nun an acht Grundschulen in Offenbach

In nur drei Monaten wurden in acht Grundschulen Mama-lernt-Deutsch-Kurse initiiert - das ist großartig. In einem Gespräch in der „Servicestelle Bildung“ der Volkshochschule informierte sich unser Arbeitskreis Soziales beim zuständigen Dezernenten Paul-Gerhard Weiß, Dr. Gabriele Botte und Pia Glück über die Umsetzung der flächendeckenden Einführung der Mama-lernt-Deutsch Kurse in Offenbach. Diese hatte die SPD-Fraktion Ende letzten Jahres in einem Antrag gefordert, der in einen Stadtverordnetenbeschluss mündete. Wir sind mit der Umsetzung durch die vhs hoch zufrieden. Die Kurse in so kurzer Zeit einzurichten ist mit einer Menge Arbeit verbunden. Es mussten Gespräche mit den Schulleitern geführt, Informationsabende mit interessierten Frauen organisiert und geeignete Räumlichkeiten für Unterricht und Kinderbetreuung gefunden werden. Dazu kommt die Suche nach geeigneten Dozentinnen, die nach dem Konzept von Mama-lernt-Deutsch selbst einen Migrationshintergrund haben sollen, damit Schwellenängste möglichst schnell überwunden werden können. Die Anbindung an Schulen sorgt für einen besonders niedrigschwelligen Zugang, da Mütter durch das Begleiten ihres Kindes ohnehin bereits Kontakt zur Schule haben. Besitzen die Grundschulen zu wenige räumliche Kapazitäten finden die Kurse in der unmittelbaren Nähe statt. Ziel ist auch, die Frauen nach einer bestimmten Zeit in weiterqualifizierende Sprachkurse der Volkshochschule zu vermitteln. In diesen Wochen starten Kurse der Humboldtschule, der Schule Bieber, Außenstelle Waldhof, der Buchhügelschule, der Eichendorffschule, der Lauterbornschule, der Wilhelmschule, der Goetheschule und im Bewohnerzentrum an der Neusalzer Straße. Die bereits bestehenden Kurse an der Waldschule und Goetheschule (hier über das Projekt „Stärken vor Ort“) werden weiter geführt. Geplant ist zudem ein Informationsabend an der Ernst-Reuter-Schule. Weitere Schulen sollen hinzukommen. Interessierte Frauen können jederzeit in die Kurse einsteigen. Auch die Dozentinnen und die Kinderbetreuerinnen werden von der vhs weitergebildet. Wir sind uns sicher, dass wir mit der Volkshochschule die richtige Institution für die Umsetzung gefunden haben.

Gertrud Marx, 10.02.2010

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