Freitag, 17. Juli 2009

Photovoltaik-Anlage auf dem Schneckenberg soll geprüft werden

Die Offenbacher SPD-Fraktion möchte den Vorschlag des Offenbach-Post-Lesers Manfred Schaefer, eine Photovoltaik-Anlage auf dem Schneckenberg zu errichten, prüfen lassen. In den letzten Jahren sind bereits größere Photovoltaik-Anlagen in Offenbach errichtet worden, z.B. auf dem Ledermuseum, der ESO-Wertstoffhalle, GBO-Gebäuden und dem OVB-Busdepot. Außerdem wurden Schul- und Turnhallendächern an Solarfirmen verpachtet. Diesen Weg wollen wir weiter verfolgen. Der "Schneckenberg", die ehemalige Deponie Grix, könnte für die solare Stromerzeugung gut geeignet sein. In Zusammenarbeit mit dem ESO, der die Zuständigkeit für ehemalige Deponie übernommen hat, soll die Stadt daher prüfen lassen, ob die Errichtung einer Photovoltaikanlage möglich ist und wie diese ggf. umgesetzt werden kann. Ausgeschlossen werden muss z.B. eine Blendwirkung für den Flugverkehr und umliegende Gebäude. Auch der am Schneckenberg ansässige Offenbacher Verwaltungs- und Organisationsverein (OVO) soll in die Planungen mit einbezogen werden. Die SPD-Fraktion wird einen entsprechenden Antragsentwurf in die Koalition einbringen.
Bei der Identifizierung von geeigneten Flächen für Solarstromerzeugung im Stadtgebiet setzt die SPD-Fraktion außerdem auf das vom Stadtverordneten Erich Strüb angeregte Solarpotenzialkataster. Das Potenzial zur Erzeugung von umweltfreundlicher Energie ist groß - hier sollte die Stadt Offenbach mit gutem Beispiel vorangehen.

Ulla Peppler, 17.07.09

1 Kommentar:

  1. Dominik Mangelmann18. Juli 2009 um 13:29

    Ihr wisst auch nicht mehr, wofür Ihr in der Stvv. so stimmt, oder? Heißt das, das die Anträge von Euch einfach nicht gelesen werden oder wird das Thema Umwelt von Euch nur, und auch wirklich NUR als Wahltaktik verstanden?

    Daß ich den Punkt 4 zurückgezogen habe, liegt auch daran, weil Ihr gesagt habt, das wird automatisch ausgeführt, wenn es positiv beschieden wurde. Was ist denn nun?

    Sieht alles ganz schön nach Heuchelei aus...

    Hier übrigens der Antrag, den IHR einstimmig vor einem Jahr mitbeschlossen habt:

    Gruß
    Dominik Mangelmann

    Einrichtung von Solarkraftwerken
    Antrag CDU vom 02.06.2008, DS I (A) 308
    Az: 000-0002-01/1183#1535/2008


    Beschlusslage:

    DS I (A) 308 Punkte 1 - 3

    Die Stadtverordnetenversammlung beschließt einstimmig wie folgt:

    Der Magistrat wird beauftragt,

    1. zu prüfen und berichten, ob die Einrichtung von Solarkraftwerken auf Flächen, die für anderweitige Nutzung zeitnah nicht ausgewiesen werden können, ökonomisch und ökologisch sinnvoll dargestellt werden kann;

    2. hierbei ist ggfls. unter Einbeziehung der Rhein-Main-Nachsorge GmbH zu ermitteln, ob sich die Errichtung eines oder mehrerer solcher Kraftwerke beispielsweise auf ehemaligen Abfalldeponien auch im Hinblick auf eine Kreditfinanzierung tragen kann. Förderungsmöglichkeiten sind hierbei zu berücksichtigen;

    3. ebenso sind in die Prüfung bereits ausgeführte Maßnahmen anderer Gemeinden mit einzubeziehen;


    Vorliegender Antrag zur Beschlusslage:

    Herr Stv. Mangelmann (CDU) zieht im Namen seiner Fraktion den Punkt 4 der DS I (A) 308 zurück.

    DS I (A) 308 (neu)
    Die Stadtverordnetenversammlung beschließt einstimmig wie folgt:

    Der Magistrat wird beauftragt,

    1. zu prüfen und berichten, ob die Einrichtung von Solarkraftwerken auf Flächen, die für anderweitige Nutzung zeitnah nicht ausgewiesen werden können, ökonomisch und ökologisch sinnvoll dargestellt werden kann;

    2. hierbei ist ggfls. unter Einbeziehung der Rhein-Main-Nachsorge GmbH zu ermitteln, ob sich die Errichtung eines oder mehrerer solcher Kraftwerke beispielsweise auf ehemaligen Abfalldeponien auch im Hinblick auf eine Kreditfinanzierung tragen kann. Förderungsmöglichkeiten sind hierbei zu berücksichtigen;

    3. ebenso sind in die Prüfung bereits ausgeführte Maßnahmen anderer Gemeinden mit einzubeziehen;



    DS I (A) 308 (alt)
    Der Magistrat wird beauftragt,

    1. zu prüfen und berichten, ob die Einrichtung von Solarkraftwerken auf Flächen, die für anderweitige Nutzung zeitnah nicht ausgewiesen werden können, ökonomisch und ökologisch sinnvoll dargestellt werden kann;

    2. hierbei ist ggfls. unter Einbeziehung der Rhein-Main-Nachsorge GmbH zu ermitteln, ob sich die Errichtung eines oder mehrerer solcher Kraftwerke beispielsweise auf ehemaligen Abfalldeponien auch im Hinblick auf eine Kreditfinanzierung tragen kann. Förderungsmöglichkeiten sind hierbei zu berücksichtigen;

    3. ebenso sind in die Prüfung bereits ausgeführte Maßnahmen anderer Gemeinden mit einzubeziehen;

    4. eine Beschlussvorlage zur Errichtung von Solarkraftwerken ist bei positiver Beurteilung der Stadtverordnetenversammlung als Projektvorlage zu unterbreiten.

    Dem Magistrat der Stadt Offenbach am Main

    Obenstehenden Beschlussauszug erhalten Sie unter Bezug auf § 66 HGO mit der Bitte um weitere Veranlassung.

    Offenbach a. M., den 23.06.2008

    Der Vorsteher der Stv.-Versammlung

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